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Daß er so g’schwind die Stadt vermeid’,
Mir seltsam will fürkommen!
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Weil nirgends man ihn siehet heut,Hat er die Flucht genommen?
Annas.
Wo immer man erfragen ihn kann,
Muß man nach ihme trachten,
Sonst käm’s so weit, daß Jedermann
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Würd’ uns’re Gewalt verachten.
Ismael.
Geraumet aus dem Weg muß sein
Der boshaft Volksverwirrer;
Und holt man ihn mit Gewalt nit ein,
So trozt uns der Verführer.
Psolomas.
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Man weiß ja, wie zu aller ZeitDas Volk ihm angehangen;
Drum daß nit komm’ die Sach zu weit,
Bei Zeit man ihn muß fangen.
Joram.
Wir haben schon oft ihm nachgetracht’
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Und dennoch nichts gewonnen;Er hat uns ja nur ausgelacht
Und ist allzeit entronnen.
Jozachael.
D’rum wird auf’s Höchste nöthig sein,
Ihm heimlich aufzulauern,
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Sonst lacht er in sein Faust hineinZu unserm Leid und Trauern.
Mesa.
Kein And’re meine Meinung ist,
Ich hab’ genug erwogen;
Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/145&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/145&oldid=- (Version vom 1.8.2018)