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Nun merke auf die Geduld des Heilandes, der in seiner Todesnoth wie ein Lamm stand, wie der Prophet schreibt: „Er war geduldig bis in den Tod.“ Das lehret auch uns geduldig sein in unsern Leiden, die doch so klein sind gegen die Marter unsers Herrn.
Er hat niemals etwas an uns gefunden, Das er lieb zu haben Grund gehabt hätte; und dennoch ließ er die Brunnen seines heiligen Leibes öffnen und sein kostbares Blut in Strömen fließen, daß er damit übergossen und überronnen war.
O Herr, dein heiliges Blut wasche ab meine Seele und meinen Leib!
O Herr und Gott, deine Entblößung tilge meine Schande! Deine Marter an der Säule der Geißelung meine Weichlichkeit und üppiges Leben!
Empfohlene Zitierweise:
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/81&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Franz Joseph Holzwarth: Passionsbilder. Franz Kirchheim, Mainz 1856, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Holzwarth_Passionsbilder.djvu/81&oldid=- (Version vom 1.8.2018)