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– Ja – die Menschen lieben und ehren sich unter einander, weil sie allzumal besser geworden sind.


Vierter Auftritt.
Vorige. Heinrich. Sophie. Wilhelm und noch etliche junge Leute.

Heinrich. Vater! Wir haben heraus gebracht –

Sophie. Was heute und alle Jahre an diesem Tage geschehen sollte.

Wilhelm. Und sind fast zugleich darauf verfallen. – Keiner hat ein Vorrecht dabei.

Sophie. Ich habe es aber zuerst ausgesprochen –

Heinrich. Und das müßt ihr in’s Werk richten, wie es gethan werden soll.

Müllerin. Seid nicht so vorlaut, sage ich –

Johanna. Laßt sie immerhin! Wer weit vorgreift, kommt an Ort und Stelle.

Heinrich. Ihr findet ohnedies nichts Besseres.

Wilhelm. Nein, wahrlich nicht!

Sophie. Dafür stehe ich.

Müller. Und ihre Einigkeit ist ja immer meine Freude gewesen.

Müllerin. So steht es auch im Hause unsers Herrn zu. Einigkeit macht die Hausehre. Wir müßten uns ja schämen, wenn es bei uns anders zugehen könnte.


Fünfter Auftritt.
Vorige. Berthold und Walter, Arm in Arm Jakob Wernau in der Mitte führend. Verwalter.

Johanna. Seht – seht nur hin – da kommen sie zusammen!