Seite:In wie ferne verträgt sich die Aufhebung der Gemeinheit in Nürnbergischen Gemeindwaldungen mit dem Interesse des Staats.pdf/5

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 Diese Klafterzahl ist nur in so weit conventionell, weil sie zur Befriedigung jenes Bedürfnisses hinlänglich ist, und der Waldbestand sie bisher gegeben hat; ob mit Schaden oder nicht, ist selten die Frage seiner Besitzer.

 Zu diesem gesellet sich noch ein großer Mißbrauch des Holzes in mehrern unserer Gemeindwälder. Mancher Mitgemeiner treibt nämlich versteckter Weise in dem Schlag die schönsten frisch heranwachsenden Rüststangen ab, und führt sie unter dem Titel seines Oberholzes davon; und wie oft versündigt sich nicht mancher an dem schönsten Stamm, den er einer Kleinigkeit wegen tödet, wozu ihm ein verbutteter überflüßig hinreichend gewesen wäre!

 B. Zu diesem kommt noch die Quantität des Bau- und Nutzholzes, welches aus dem Gemeindholz genommen wird,

 1. zur Unterhaltung aller öffentlichen Gebäude, die zur Erhaltung des Ganzen, zum Nutzen, zur Sicherheit und Bequemlichkeit abzwecken; und nur gar zu oft gesellet sich noch zu dieser der Holzfrevel und sträfliche Mißbrauch des Holzes.

 2. zu Unterhaltung der Gemeind-Fuhrwege, Dämme, Brücken, Stege, Canäle,