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würden abgestellt werden. Die Data, die der Kommissarius verlangte, wären nicht schwer aufzufinden; sie wären so häufig und mannichfaltig, und sie, die Fürstin, wäre daran nun schon so sehr gewöhnt, dass es ihr schwer fiele, sogleich auf der Stelle die wichtigsten und auffallendsten davon auszuheben, und namhaft zu machen. Die allgemeine Stimme des Publikums und der Augenschein würden den Kommissarius von der traurigen Lage der Dinge in Neu-Wied vollständig unterrichten.

Die alte Fürstin äusserte:

Dass es ihr sehr nahe ging, in einer Angelegenheit, die sie so nahe berührte, als Zeugin mit aufgefordert zu werden. Sie sähe aber selbst ein, dass die Pflichten gegen ihre Enkel, und gegen das ganze fürstliche Haus, ja gegen ihren Sohn selbst, und das ganze Land sie aufforderten, die Wahrheit ohne Rücksicht vorzutragen.
Man könnte nicht sagen, dass der Fürst ein förmlicher Narr wäre; davon würde sich der Kommissarius selbst bei der mit dem Fürsten gehabten Unterredung überzeugt haben. Aber eben so gewiss und ungezweifelt wäre es, dass der Fürst schlechterdings unfähig wäre, Land