lieren sulln, anmellen, grüßt von synen Herrn un stellt Kuhlmann’n voer un beschrift alle gauden Eegenschaften von em. Un hei watt ook annaamen.
Darup reist Jehann tau Huus un bringt syn’n Herrn Bescheid, lüggt aewer düchdig wat tau un sächt, dat hei Kuhlmann’n naa drei Wochen afhaalen kann.
Dei Paster freujt sich sehr daroewer un kann gar nich dei Tyd afwarten, beet Kuhlmann werrer kümmt. As dei Tyd nu afloopen is, mööt Jehann hen; hei kriggt Kuhlmann’n aewer nonnich mit un kümmt so werrer.
Syn Herr kümmt em all entgegen un rappt all von fyern:
„Wuur, Jehann, du häst ja den Hund nonnich?“
„„Ja, Herr Paster, so flink geit dat nich. Ik sull veelmal grüßen von Herrn Direkter, un vyrteigen Daag müßt Kuhlmann noch dar blieben. Hei meint ja, dat Kuhlmann dat lieren würr.““
Den Paster würr dei Tyd lang, un naa vyrteigen Daag müßt Jehann werrer hen. Hei keem aewerst ook dit Mal so trööch.
Da sächt dei Paster: „Jehann, du häst’n ja nonnich!“
„„Ja, hüürn s’ bloß, Herr Paster! Ik kaam ja hen un fraach an naa Kuhlmann. Dunn sächt dei Direkter tau my:
„Kuhlmann is all bynah tau geliert; hei gift all Unnerricht by dei anner Hunn. Sei künn’n sich mal ansehn.“
„„Ik ging also mit un keek dörch dei Glasdöhr un
Ulrich Jahn: Schwänke und Schnurren aus Bauern Mund. Mayer & Müller, Berlin 1890, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Jahn_Schwaenke_und_Schnurren_aus_Bauernmund.djvu/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)