Seite:Karl Woermann Katalog der Gemäldegalerie Dresden 1887.pdf/193

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Leinwand; h. 1,60; br. 1,11½. – 1742 durch Riedel aus der K. Galerie zu Prag. – Gestochen von Jos. Camerata ☼ I, 26. – Phot. Ges.

Tobias und der Engel. 416. (117.) 33 c.

Links das Wasser, rechts das mit Felsen und Bäumen geschmückte Ufer. Vorn in der Mitte zieht der junge Tobias das Netz mit dem Fische an’s Land. Hinter ihm steht der Engel. Ganz vorn in der Mitte ein Hund.

Ital. Pappelholz; h. 0,66½; br. 0,84. – Wie die folgenden 1742 durch Riedel aus der K. Galerie zu Prag. – Gestochen von Jos. Camerata 1765.

Der verlorene Sohn. 417. (109.) 5 a.

Ev. Luc. XV, 11–21. In reicher Palasthalle empfängt der mit dem Turban geschmückte Vater den zurückgekehrten, zu seinen Füssen knieenden Sohn und ist im Begriffe, ihn liebevoll aufzuheben. Rechts die übrigen Angehörigen. Links das bewegte Volk auf der Strasse.

Ital. Pappelholz; h. 0,60½; br. 0,45. – 1742 mit den vorigen und den folgenden aus der K. Galerie zu Prag. – Gestochen von A. J. Prenner.

Der verlorene Groschen. 418. (110.) 5 a.

Ev. Luc. XV, 8. Mit der Lampe sucht eine gebückte Frau nach dem Groschen, der sich vorn in eine Fliesenritze versteckt hat. Links eine umgestürzte Bank mit den übrigen neun Groschen. Rechts eine Truhe.

Ital. Pappelholz; h. 0,54½; br. 0,44. – 1742 wie die vorigen und folgenden aus der K. Galerie zu Prag. – Gestochen von Jos. Camerata ☼ II, 29.

Der böse Knecht. 419. (116.) 5 a.

Ev. Matth. XVIII, 23–30. Am Fusse einer steilen Treppe hat der böse Knecht, dem sein Herr die Schuld erlassen hatte, der aber ein Gleiches nicht that an seinem Mitknechte, diesen letzteren, der vor ihm hingesunken ist, würgend am Hals gepackt.

Ital. Pappelholz; h. 0,60½; br. 0,44½. – 1742 mit den vorigen und folgenden aus der K. Galerie zu Prag.

Die Enthauptung einer Heiligen. 420. (108.) C 2.

Die Heilige kniet über grünem Kissen auf dem Brettergerüste. Der Scherge rechts hinter ihr reisst ihr das Gewand ab. Der Henker links neben ihr hat die Hand schon am Griffe seines Schwertes. Links vorn auf der Treppe die Zuschauer. Rechts auf dem Gerüste eine Wache mit rotem Banner. Ein Engelreigen am Himmel über der Märtyrerin, die als hl. Justina oder hl. Agnes erklärt wird.

Ital. Pappelholz; h. 0,56½; br. 0,43. – 1742 wie die vorigen und folgenden aus der K. Galerie zu Prag.

Das wiedergefundene Schaf. 421. (111.) C 2.

Ev. Luc. XV, 4–6. Links kommt der gute Hirte mit dem verlorenen Schafe auf dem Rücken. Rechts sitzt ein anderer, auf seinen Stab gestützt,

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 161. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/193&oldid=- (Version vom 13.9.2022)