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Leinwand; h. 0,57½; br. 0,69½. – Inventar 1722, A 450. Also nicht durch Gotter, wie H. annahm. – Die Jahreszahl auf diesem wurde 1718, auf dem folgenden 1720 gelesen. Möglicherweise ist sie auf beiden 1710 zu lesen. Es scheinen Gegenstücke zu sein.

Reitergefecht mit der Schanze im Mittelgrunde. 1529. (1716.) P 6.

Baumreiche Hügellandschaft. Im Mittelgrunde links eine Kirche, in der Mitte eine Schanze, hinter welcher Fussvolk kämpft. Vorn links ist ein geharnischter Reiter mit roten Hosen rücklings von seinem gestürzten Braunen gefallen; rechts liegt ein Toter in blauem Rocke.

Bezeichnet unten rechts:

Leinwand; h. 0,57½; br. 0,69½. – 1722 von der Leipziger Ostermesse; Inv. 1722, A 476. – Möglicherweise ist die .Jahreszahl nicht 1720, sondern wie die des vorigen Bildes 1710 zu lesen. Es scheinen Gegenstücke zu sein.

Reitergefecht mit der Windmühle. 1530. (1717.) P 7.

Rechts Weg unter Felsen am Waldrand. Links Fernblick auf ein Dorf mit einer Windmühle. Vorn rechts liegt ein Toter mit roten Hosen. Links vorn ist ein Reiter mit dem Schwert in der Hand von seinem Braunen gestürzt. Bezeichnet unten rechts mit dem vorigen Monogramm.

Leinwand; h. 0,53½; br. 0,62½. – Inventar 1722, A 445; also nicht durch Gotter, wie H. annahm. – Gegenstück zum folgenden.

Die überfallene Postkutsche. 1531. (1718.) P 7.

Links unter hohen Bäumen wird eine Postkutsche überfallen. In der Mitte des Mittelgrundes, nach links gewandt, ein Reiterzug auf einem Hügel, hinter dem eine Kirche mit brennendem Turm hervorragt; ein brennendes Haus weiter rechts. Vorn tobt der Reiterkampf. Links vorn schreit ein Sterbender mit weit ausgebreiteten Armen.

Leinwand; h. 0,53½; br. 0,62½. – Inventar 1722, A 481. – Gegenstück zum vorigen.

Grosses Reitergefecht. 1532. (1719.) 49 c.

Ganz links spitzer Kirchturm hinter Bäumen. Rechts im Hintergrunde ein Schlachtfeld an Hügeln. In der Mitte vor einer hohen Rauchwolke wildes Reiterhandgemenge. Vorn links sprengt ein Trompeter heran. Rechts Mordscene.

Leinwand; h. 1,53½; br. 2,10. – Inventar 1722, A 1618.

Jan van der Meer (oder Vermeer) d. j.

Getauft zu Haarlem, den 29. Nov. 1656; gest. daselbst den 28. Mai 1705. Schüler seines Vaters Jan van der Meer d. ä. von Haarlem und N. Berchem’s. Bereiste Italien. Wohnte später in Haarlem.

Empfohlene Zitierweise:
Karl Woermann: Katalog der Königlichen Gemäldegalerie zu Dresden (1887). Generaldirection der Königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, Dresden 1887, Seite 483. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Karl_Woermann_Katalog_der_Gem%C3%A4ldegalerie_Dresden_1887.pdf/515&oldid=- (Version vom 14.9.2023)