wie er sie früher schon erfahren hatte. Auch wollte er, stolz auf sein jetziges Wissen, die Sache nicht mehr so plump angehen, sondern schön sauber und geschickt. Und darum sagte er in der Mäusesprache – denn ein richtiger Zauberer weiß sich mit allen Tieren zu verständigen – sie möchten ihm sogleich ihre Anführer schicken. Piepsend und pfeifend versprachen das die Tierlein und ein Weilchen später machten sie drei alten Mäusen Platz, die eilfertig und doch würdevoll herbeigehüpft kamen.
„Vieledle Mäusefürsten,“ sprach Anastasius zu ihnen, „ich habe Euch hieher bitten lassen, auf daß Ihr mir saget, warum Ihr alle Eure Mannen aufgeboten habt und in solchen Massen in diese Stadt eingezogen seid?“
„Das wollen wir Dir gerne mitteilen,“ begann mit einer höflichen Verbeugung einer der Mäuseführer; „Du scheinst ein verständiger Mensch zu sein, der nach dem Zweck und der Ursache von allem, was da geschieht, fragt und darum auch unser Erscheinen nicht für eine sinnlose Landplage hält. Vielleicht kannst Du uns
Rudolf Slawitschek: Anastasius Katzenschlucker, der große Zauberer. Vlg. des Deutschen Kulturverbandes, 1929, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Katzenschlucker.djvu/47&oldid=- (Version vom 21.5.2018)