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327) Diese Zahl müsste richtiger lauten 253, denn

= 1422/60 : 60
oder 641/6 : = 1422/60 : 60, was für = 252,9 ergiebt.


328) Diese Behauptung stützt sich auf das Ende des Cap. 30 des Liher Machometi Geber, qui vocatur Albategni. 1537.

329) Vergl. Buch IV. 17.

330) Zur Uebersicht der Zahlenangaben dieses Capitels diene nachstehendes Täfelchen

Grenzen Entfernung des Mondes in Erdhalbmessern. Horizontalparallaxe des Mondes Scheinbarer Durchmesser des Mondes. Scheinbarer Durchmesser des Schattens.
I Grösste Entfernung[WS 1] in der Quadratur 687/20 50′ 18″ 28′ 45″ -
II Grösste Entfernung in der Syzygie 651/2 52′ 24″ 30′ od. 29′ 58″ 80′ 36″
III Kleinste Entfernung in der Syzygie 552/15 62′ 21″ 35′ 38″ 95′ 44″
IV Kleinste Entfernung in der Quadratur 5217/60 65′ 45″ 37′ 34″ -


331) Vergl. Buch IV. 20.


332) Die Baseler Ausgabe hat hier fälschlich 14′ 8″.


333)

Man hat offenbar 1 : 1142 = : , setzt man nun den Winkel =
und = , so ist 1 : 1142 = :
= :
= 1 :
folglich ; setzt man nun = 30°, so ergiebt sich = 1′ 35″,
wofür im Text 1′ 30″ steht; setzt man aber = 60°, so ergiebt sich = 2′ 39″,
wofür im Text 2′ 36″ steht.


334) Diese Parallaxe würde nur für das Apogeum des Mondes gelten, für das Perigeum müsste man dieselbe Correction 4′ 50″ von der zweiten rectificirten Parallaxe des Mondes, also von 51′ 13″[WS 2] abziehen, und man erhielte 46′ 23″ als Parallaxe des Mondes für das Perigeum.

Der nun folgende Schluss des Capitels 25 findet sich ausschliesslich in der Säc.-Ausg. und ist dem Manuscripte entnommen.


335) Copernicus will hier offenbar den Stern Tauri, also den Aldebaran, bezeichnen. Der Name Palilicium, — wohl besser Parilicium, auch Parelicium, — umfasst die sämmtlichen Hyaden, wie aus Plinius’ Historia naturalis XVIII. 26 hervorgeht, wo es heisst: „XIV. kalend. Maias Aegypto suculae“, die Hyaden, „occidunt vesperi, sidus vehemens et terra marique turbidum, XVI. Atticae, XV. Caesari, continuo quatriduo significant, Assyriae autem XII. kalend. Mai.; hoc est vulgo appellatum sidus Parilicium, quoniam XI kalend. Majas urbis Romae natalis habetur, quo fere serenitas redditur; claritatem observationi dedit; nimborum argumento hyadas appellantibus Graecis eas stellas, nostri a similitudine cognominis Graeci propter sues inpositum arbitrantes inperitia appellavere suculas.“ Ausg. von Julius Sillig Vol. III. p. 200. — Die Hyaden wurden aber von den Römern Sidus Parilicium genannt, weil sie um den 21sten April, — XI. kalend. Maias, — an welchem Tage das Hirtenfest Parilia oder Palilia, gefeiert wurde, und nach einer alten Tradition Rom gegründet war, — in der Abenddämmerung verschwanden. Siehe Ideler’s Untersuchungen über den Ursprung und die Bedeutung der Sternnamen pag. 140.


336) Dieser Satz findet sich in Ἀρϰιμήδους ϰύϰλου μέτρησις · πρότασις γ' und lautet daselbst: „Παντὸς ϰύϰλου ἡ περίμετρος, τῆς διαμέτρον, τριπλασίων ἐστὶ, ϰαὶ ἔτι ὑπερ έχετ, έλάσσοντ μὲν ἢ ἑβδόμψ μέρει τῆς διαμέτρου, μείζονι δὲ ἢ δέϰα ἑβδoμηϰοστομόνοις.“ Die lateinische Uebersetzung der Oxforder Ausgabe v. 1792 von Torelli lautet folgendermaassen: „Cujuslibet circuli ambitus diametri est triplus, et adhuc parte quadam excedit, quae quidem minor est septima diametri parte, major vero decem septuagesimis primis.“ Vergl. die angeführte Ausgabe Seite 205 und 206.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Entferoung
  2. Vorlage: 5003′