Seite:Kurze Biographie Herrn Johann Christian Hofmanns.pdf/10

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Ordensbruder seinen Freund nennen, ihm verzeihen, daß er ein langes braunes Gewand trägt, und der Ordensbruder lernte, bey seinen Wallfarthen zu der im Hayn gelegenen Capelle, alle Menschen lieben, wegen der Gottheit, die für alle Menschen, aus Liebe, den Hayn erschuf. Wir, mein Liebster – setzt er in seiner Anrede an Gleim hinzu, – wenn die Ungerechten, denen unser Herz und unsre Musen nichts gethan haben, die uns hassen, weil wir nicht von ihren Feinden gehaßt werden; wenn diese an unsern Liedern sich rächen wollen, dann ziehen wir unsere Dose hervor, und werden nicht böse, und singen fort, ob wir sie vielleicht besänftigen können. Wer weiß, ob sie nicht selbst mit der Zeit bewogen werden, ein kleines Geschenk von Horn von uns annehmen?“

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 Dem edlen Wunsche des Stifters gemäß, fand auch sein Vorschlag wahrscheinlich an vielen Orten, wenigstens in Coburg, sehr baldigen und großen Beyfall. Dieß erhellet nicht nur aus dem Patent, welches unserm verewigten Hofmann ertheilt wurde, dessen Siegel und Unterschrift beweist, daß schon am 14 Aug. 1769. ein eignes Ordenscomtoir daselbst errichtet war, sondern auch