Seite:Kurze Biographie Herrn Johann Christian Hofmanns.pdf/15

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 Ob dieser heilsame Orden, der zu Coburg ganz erloschen zu seyn scheint, noch irgendwo existirt, weiß ich nicht. Wehrt aber dürfte er es wohl seyn, allenthalben eingeführt zu werden, weil selbst die Besten unter den Sterblichen, ihrer menschlichen Schwachheit wegen, sinnlicher Hülfsmittel zu ihrer Stärkung und Bevestigung in jenen schönen Tugenden der Gelassenheit, Sanftmuth, Zufriedenheit mit der Welt und ihren Schicksalen, Geduld und Versöhnlichkeit so sehr benöthigt sind, da es der Veranlassungen, ihnen entgegen zu handeln, so viele in der Welt gibt. Wer sich eine solche Dose anschafft, und sie dann auch zweckmäßig gebraucht, der, dünkt mich, ehret dadurch zugleich unsern nun vollendeten Herrn Geh. Rath nach seinem Tode, indem er, wenigstens in dieser Rücksicht, sein Gutes nachahmt.

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 Gutes und Nachahmungswürdiges hatte aber derselbe noch gar manches von anderer Art. Dahin rechne ich, ausser den bereits genannten Tugenden, hauptsächlich noch seine zärtliche Liebe gegen seine verehrungswürdige Gattin, (Magdalena Friederika, einer gebornen von Sand, mit der er sich den 17. Jul. 1770 vermählte,) und