Seite:Kurze Geschichte des Bayreuter Getraidemarktes, und einige Erläuterungen darüber, bey Gelegenheit der Beschwerden des Beckerhandwerks gegen denselben, als wenn nämlich dessen Existenz dem Publico mehr schädlich als nützlich sey.pdf/7

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die Tage zu binden. Wie aber vor zwey Jahren wegen der mittelmäßigen Erndte und der allgemeinen Sperre Mangel zu befürchten war, ward bey der Getraid-Deputation von mir der Vorschlag gemacht, daß man diese Freyheit wenigstens ad tempus aufheben möchte, damit ein jeder per indirectum genöthiget werde, (denn die Zufuhr an andern Tagen ward nicht verboten) an Markttagen sein Getraide herein zu fahren, um Aufkäufereyen und andern Unterschleifen vorzubeugen. Bekanntlich war damals der Handel mit den Seckels, cessante causa cessat lex; und wenn jemand sich darüber beschweret hätte, glaube ich, diese Einschränkung wäre von Hochfürstl. Regierung längst aufgehoben, wenigstens würde ich, wenn darum gefragt würde, gleich äussern, daß es ohne allen Schaden und Nachtheil dermahlen geschehen könne, obgleich ich auch nichts Nachtheiliges darin finde, wenn sie bleibt, weil die Leute ohnehin dermahlen an die zween Tage gewöhnt sind, und ich nicht die geringste Beschwerde darüber höre: denn die Unterthanen müßten es eigentlich seyn, die es thäten und Ursache dazu hätten, und für einen öffentlichen Kauf stimme ich eher, gewiß die Policey auch, als für einen, der in