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vielem Hin- und Herschweben der Handlung wird endlich der Schuldschein gefunden und Pepo stellt nun den geachteten Gauner an den Pranger der Öffentlichkeit. „Mögen jetzt die Leute erfahren,“ ruft er aus, „dass es für diesen Mann, den alle schätzen und achten, nichts Heiliges in der Welt giebt.“

Das Stück ist nicht arm an typischen Gestalten und Bildern und ist so ganz aus dem Leben der Tifliser Armenier herausgegriffen. Im ersten Akte hat man einen Einblick in die Häuslichkeit des armen Fischers, der ein biederer, ehrlicher Kerl ist und dessen Familienleben ein Bild anziehender Sittenreinheit und Tugend bietet. Alles, was der arme Mann verdient, teilt er mit seiner alten Mutter und seiner Schwester Keke und als er in Not gerät, bietet ihm sein Freund Kakuli seinen silbernen Gurt an, damit er mit dem dafür gelösten Gelde seine notwendigsten Ausgaben bestreiten könne. Auch ein paar Flaschen Wein bringt er mit, um den Freund in seinem Unglücke zu erheitern.

Der zweite Akt spielt im Hause des

Empfohlene Zitierweise:
Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 139. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/143&oldid=- (Version vom 1.8.2018)