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die sich in den grossen Städten angesiedelt hat und sich oft durch das Gegenteil auszeichnet. Ihr gehört ganz und gar der Grosshändler Johann an, der, wenn auch seine Gaunereien etwas übertrieben erscheinen, dennoch ein vortreffliches Musterbild eines dem europäischen Wesen sehr geneigten, aber durch und durch orientalisch pfiffigen Krämers abgiebt.

Auch in anderen Novellen und Erzählungen zeigt Patkanian dieselbe feine Beobachtungsgabe und meisterhafte Charakteristik, so dass er also in der armenischen Litteratur auch als Erzähler einen hervorragenden Platz einnimmt.




Proben aus Patkanians Gedichten:


1.

Eine von Tausenden. (Hasaren meka.)

„Sag an, warum bist du denn stets so traurig,
Bezaubernde Gebieterin, o sage,
Wonach sehnt sich dein Herz, was kann dir fehlen?
Dein Wuchs ist schlank und reizend schön dein Antlitz.

Empfohlene Zitierweise:
Arthur Leist: Litterarische Skizzen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 29. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:LeistLitterarischeSkizzen.pdf/33&oldid=- (Version vom 1.8.2018)