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Ein Heimathbruder!
Der Wandrer irrend in der Ferne,
Wo fremd das Thier, der Baum, das Kraut,
Wo fremd die Nacht und ihre Sterne,
Wo fremd und todt der Menschenlaut,
Wie fühlt er sich allein, verstoßen,
Wie jauchzt sein Herz im fremden Land,
Wenn plötzlich er den Sprachgenossen,
Den heimathlichen Bruder fand!
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/151&oldid=- (Version vom 22.4.2023)
Nicolaus Lenau: Nicolaus Lenau’s dichterischer Nachlaß. J. G. Cotta, Stuttgart und Augsburg 1858, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lenau_-_dichterischer_Nachlass,_1858.djvu/151&oldid=- (Version vom 22.4.2023)