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4. Was ist des Deutschen Vaterland? So nenne mir das große Land! – Ist’s Land der Schweizer? Ist’s Tirol? Das Land und Volk gefiel mir wohl. – O nein etc.

5. Was ist des Deutschen Vaterland? So nenne mir das große Land! – Gewiß, es ist das Oesterreich, an Ehren und an Siegen reich? – O nein etc.

6. Was ist des Deutschen Vaterland? So nenne endlich mir das Land! – So weit die deutsche Zunge klingt und Gott im Himmel Lieder singt: – :,: Das soll es sein! :,: :,: Das, wackrer Deutscher, nenne dein! :,:

7. Das ganze Deutschland soll es sein! O Gott vom Himmel, sieh’ darein, – Und gieb uns echten deutschen Muth, daß wir es lieben, treu und gut! – :,: Das soll es sein! :,: :,: Das ganze Deutschland soll es sein! :,:

E. M. Arndt.     
176.

1. Wem bring’ ich wohl das erste Glas? Wer lehrt mich das? – Das erste Glas dem großen Geist, der Trost im Wein uns finden heißt, – Der unsre Welt so schön gemacht, :,: ihm sei das erste Glas gebracht. :,:

2. Wem bring’ ich wohl das zweite Glas? Wer lehrt mich das? – Das zweite Glas dem Vaterland, wo meiner Kindheit Wiege stand, – Wo Muttersorgen mich bewacht, ihm sei das zweite Glas gebracht.

3. Wem bring’ ich wohl das dritte Glas? Wer lehrt mich das? – Das dritte Glas dem treuen Weib, das eigen mir mit Seel’ und Leib, – In dessen Blick mir Liebe lacht, ihm sei das dritte Glas gebracht.

4. Wem bring’ ich wohl das letzte Glas? Wer lehrt mich das? – Das letzte Glas dem guten Recht, das stets verdammt was falsch und schlecht, – Und alles Gute hält in acht, ihm sei das letzte Glas gebracht.

177.
Mel.: Prinz Eugen, der edle Ritter.

1. Wenn der Vater mit dem Sohne auf dem Zündloch der Kanone ohne Secundanten paukt, – Und die kleinste Kreature in dem Centrum der Nature Thymian zu wittern glaubt, – Dann ade, ade, ade, dann ade, ade, ade, dann ade, Schatz, lebe wohl!

2. Dann ergreift die Hyacinthe, ach! voll Wehmuth ihre Flinte und der Harung auch nicht faul, – Nimmt, das Vaterland zu retten, nebst zehntausend Bajonnetten noch ein Trommelfell ins Maul. – Dann ade, ade, ade etc.

3. Wenn die Sonn’ am Firmamente mit dem Mond im Viereck rennte und ihm treue Liebe schwört, – Und die

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Diverse: Liederbuch des Gau 19 Rostock des Deutschen Radfahrer-Bundes. Adler’s Erben, Rostock 1900, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Liederbuch_des_Gau_19_Rostock_des_Deutschen_Radfahrer-Bundes_1900.pdf/100&oldid=- (Version vom 14.2.2021)