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davon. Des Morgens aber ganz früh, als das Burgthor aufgeschlossen ward, ging er hinaus in den Schwerin, und grub die Beute in die Erde.

Als nun der Pfaffe gemißt ward, ließ Ein Rath Haussuchung thun; und fand in seiner Bude, wie man mit ihm umgegangen war. Aber dem Balbierer ward die That alsbald zugemessen, weil er sein loses Maul nicht halten können; und ließ Ein Rath ihn einziehn und ein wenig mit der Schärfe angreifen.

Als er seine That bekannt, ward er nach Verdienst erstlich gerädert, und dann als Dieb in den höchsten Galgen gehenkt.

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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/219&oldid=- (Version vom 1.8.2018)