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141. Wassertreter.
1483 ist zu Lübeck ein Mahler Namens Hinrich vamme Ryn gewesen. Dieser hat sich einen ledernen Sack gemacht, worin gläserne Augen waren, und eine Luftröhre oben über Wasser. Damit ist er von der Holstenbrücke bis nach der Herrenfähre gegangen, und hat, weil es eine Wette gegolten, 55 Gulden damit verdient.
142. Bischof Hudewinkel.
1489 ward zum Bischof von Lübeck gekoren Herr Thomas Grote, ein Domherr daselbst. Er hat die Kirche in gutem Frieden und Einigkeit zu regieren sich vorgenommen, aber nichts ausgerichtet, und ist nie vor die Leute gekommen. Daher hat man ihn Bischof Hudewinkel (Hüte den Winkel) genannt; und haben die Kinder auf den Gassen Hudewinkel (Versteckens) gespielt.
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Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/262&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ernst Deecke: Lübische Geschichten und Sagen. Carl Boldemann, Lübeck 1852, Seite 256. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luebische_Geschichten_und_Sagen.djvu/262&oldid=- (Version vom 1.8.2018)