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Tuluma mit seiner Horde zog in aller Stille wieder ab.

Und am anderen Morgen ritten vierzig Araukaner, an der Spitze neben mir der tote Coy, der tote ungekrönte König, gen Norden zum Gletschermausoleum.

Niemand, der’s nicht soll, wird dieses Mausoleum finden.

Niemand wird mir ersetzen, was ich an Coy verlor …

Niemand ist einsamer als ich …

Wieder einsam …

Und vor mir rauschen die Wellen der Gallegos-Bucht … Flüstern einen Namen, immer denselben: Coy … Coy … Coy!

Es war nur ein armer transtinkender Fischer und Jäger …

Es war ein Mann …

Und ich – bin einsam … Nichts hält mich mehr hier im Südwestwinkel Patagoniens … Die Unruhe in meinem Abenteurerblut wächst …

Chubur kommt soeben, fragt, ob ich mit hinausfahren will in die breiten Kanäle zwischen den Adelaide-Inseln, Robben zu jagen … Und er zwinkert mir zu …

„Eine Brigg ist gestrandet, Mister … Große Brigg … verlassen …“

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Mein Freund Coy. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1929, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Mein_Freund_Coy.pdf/188&oldid=- (Version vom 1.8.2018)