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Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben
2. Theil

Capitel XVIII.

Schwimmen in Gesellschaft der Mädchen des Thales – Ein Canoe – Wirkungen des Taboo – Eine Lustfahrt auf dem Teich – Schöner Einfall Fayawa’s – Damen-Schneider – Ein Fremder kommt ins Thal – Sein geheimnißvolles Benehmen – Landes-Beredsamkeit – Die Unterredung – Ihre Folgen – Der Fremde verläßt das Thal.

Wiederkehrende Gesundheit und Gemüthsruhe verlieh allen Dingen um mich her neues Interesse. Ich suchte mir die Zeit durch alle Freuden zu vertreiben, die mir zugänglich waren. Das Baden in Gesellschaft von Schaaren junger Mädchen bildete eine meiner vorzüglichsten Vergnügungen. Zuweilen machten wir uns diesen Genuß in einem kleinen See, der durch die Erweiterung des Flusses mitten im Thale gebildet wurde. Diese herrliche Wasserfläche war fast ganz kreisförmig und etwa vierhundert Ellen breit. Die Schönheit des Sees war unbeschreiblich. Er war dicht umgeben mit

Empfohlene Zitierweise:
Herman Melville Übersetzt von Rudolph Garrigue: Vier Monate auf den Marquesas-Inseln oder ein Blick auf Polynesisches Leben, 2. Theil. Gustav Mayer, Leipzig 1847, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Melville-Vier_Monate_auf_den_Marquesas-Inseln._Teil_2.djvu/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)