Seite:Michael Hummelberger. Eine biographische Skizze.djvu/8

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erfüllte sie Alle, welche damals strebten und rangen, um die Antike verstehen und lehren zu können.


Zu diesem Kreise gehört auch der Mann, dessen Wirken hier in den allgemeinsten Umrissen geschildert werden soll. Die Quellen, die ich dazu benützt, sind ausser einigen Briefen der Correspondenz des Beatus Rhenanus, die ich in der Bibliothek der Mairie zu Schlettstadt im Elsass einsah,[1] die im Corpus Reformatorum abgedruckten Briefe Melanchthon’s an Michael Hummelberger, sodann einige Correspondenzen zwischen Hummelberger und Zwingli in Schulthess’ Ausgabe der Opera H. Zwingli, ferners die sehr interessanten, aber auch sehr wenig gekannten Briefe Peutinger’s an Hummelberger und Hummelberger’s an Jenen in Veith-Lotter’s noch immer brauchbaren Sammelwerke de Vita et scriptis C. Peutingeri und endlich als reichfliessendste und werthvollste Quelle die Collection der Briefe von und an Hummelberger, welche der Codex 4007 der Münchner k. Hofbibliothek (früher Cod. Aug. Jesuit.) enthält.

Die oft erprobte, nie genug gerühmte Liberalität des Directors der k. Hofbibliothek zu München Prof. Dr. K. von Halm hat es mir möglich gemacht, diesen Codex leihweise erhalten und benützen zu können. Die Handschrift, auch von Veith und Bindseil insoweit ausgebeutet, als sie Peutinger und Melanchthon betrifft, ist ein Papiercodex in Folio, enthält 174 Blätter, leider wurden viele Folia aus demselben herausgeschnitten.[2] Der Inhalt der Handschrift reicht vom Jahre 1508–1527 und finden sich in derselben Briefe von und an Conrad Adelmann von Adelmannsfelden, Bruno Amerbach, J. Badius Ascensius, Th. Anshelm,


  1. Vgl. meine „Bibliothek und Correspondenz des B. Rhenanus zu Schlettstadt“ in den Sitzungsberichten der k. k. Akademie der Wissenschaften zu Wien, B. LXXVIII.
  2. Der Codex wird im I. Bande des Corpus Reformatorum und in Veith-Lotter l. c. beschrieben, am letzteren Orte wird schon über die Beraubung der Handschrift geklagt.
Empfohlene Zitierweise:
Adalbert Horawitz: Michael Hummelberger. Eine biographische Skizze. S. Calvary & Co., Berlin 1875, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Michael_Hummelberger._Eine_biographische_Skizze.djvu/8&oldid=- (Version vom 1.8.2018)