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eine günstigere Wendung. Wie es mit der Ächtheit der Steine an der Monstranz ausgesehen hat, wird man Ihnen im Kloster Bildhausen am besten sagen können, wo, wie ich zuversichtlich weiß, Ihr Journal gelesen wird. So viel ist gewiß, der Handel mit dem großen Crucifix und der kostbaren Monstranz kostete dem Kloster viele 1000 fl. die einen Theil der beträchtlichen Schuldenlast ausmachen, deren Verminderung sich der jetzige Herr Prälat so rühmlich angelegen seyn lässet.

Die verbesserten Umstände des Samuel Wolfs erwarben ihm den Vorzug eines Vorgängers. Er kam öfter nach Wirzburg, und durch die Freundschaft und Vertraulichkeit des geheimen Hofraths, Schweinfurtischen Reichsvogts und R. Ritterschaftl. Rhön-Werraischen ersten Orts-Consulenten Joh. Heinr. von Meyern, wußte er sich in die meisten und ersten adelichen Häuser des Cantons Zutritt zu verschaffen. In den damahligen Zeiten rühmte sich der übermüthige Jude oft laut: „Es sey ihm kein Schloß zu vest, das er mit seinem Dieterich nicht öffnen könne.“

In den 50er und 60er Jahren machte er auch an den Höfen zu Bayreut und

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Diverse: Miscellaneen in: Journal von und für Franken, Band 1. Raw, Nürnberg 1790, Seite 480. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Miscellaneen_(Journal_von_und_f%C3%BCr_Franken,_Band_1,_4).pdf/4&oldid=- (Version vom 20.8.2021)