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Seite:Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften Akademieausstellungen Dresden 1768 1769.djvu/2

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sondern weil nur gedachte Ausstellung auf einmal die Früchte der bisherigen Anstalten in Originalwerken der Zöglinge zeigte; weil man bey den Lehrlingen in der Baukunst und Perspectiv in Dresden lauter selbst erfundene Gebäude und Zusammensetzungen nach Aufgaben, bey den Lehrlingen der Mahlerey mehr als Original-Gemälde, in Leipzig aber die wichtigsten Bemühungen in allen Theilen jeglicher Kunst, und besonders eine aufblühende Schule in der Kupferstecherkunst und im Radiren, wahrnahm. Die letztere darf ich Ihnen am wenigsten beschreiben: ich übergebe Ihnen hier die Feder[1]. Sie wissen, mein Herr, die Hoffnung, welche man von der Ausbreitung dieser Kunst zur Verschönerung des Verlags wohldenkender Buchhändler von diesen Zeitpunkte an nicht vergeblich geschöpfet hat. Die Verleger der Wilhelmine, der Uzischen Gedichte, und des Winklerischen Gemälde-Verzeichnisses, haben einen Anspruch auf unsre Danksagung und das Verdienst des guten Exempels. Vergessen Sie also auch nicht, mein Herr, das Blatt von Herrn Dyck nach einer Zeichnung von van Dyck, wenn Sie der Bause, Geyser, Mechau, Liebe, des jüngern Oesers, Richters und anderer erwähnen, und auch der Modelle eines Schlegels Gerechtigkeit wiederfahren lassen. Doch empfehlen Sie die Uebung mit dem Grabstichel, die einen Bause die Bahn eines Wille betreten läßt, denenjenigen,

  1. Die vorzüglichsten Kupfer, die von der Leipziger Akademie bey dieser Gelegenheit ausgestellt gewesen, sind bereits von uns im 6sten B. auf der 366 u. f. S. nach der Reihe angezeiget worden.)