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auf dem Felde war. Es gelang ihm auch richtig; wie er aber die Soldaten wieder in den Kacheltopf bringen wollte, wußte er das Wort nicht, und sie fielen alle über ihn her und schlugen auf ihn los und er gerieth in große Todesgefahr. Der Lärmen, den sie machten, war so groß, daß der Herr ihn auf dem Felde hörte. Der kam schnell herzu gelaufen, befreite den vorwitzigen Großknecht, commandirte das wilde Heer in den Ofentopf hinein und machte es wieder zu Haferkörnern.[1]

Der Herausgeber.     

V.
Lausitzische Notizen
in Bezug auf das bevorstehende Jubiläum der Buchdruckerkunst.

Bekanntlich haben unter den deutschen Buchdruckern und Buchhändlern schon jetzt Besprechungen über die Zeit und Art des vierten Jubiläums der edlen Buchdruckerkunst statt gefunden.

Vor 100 Jahren hat man auch in der Oberlausitz die Sache gar sehr beachtet. Darüber befindet sich in der alten Provinzialzeitschrift: Singularia historica literaria Lusatica, Sammlung 24, Budissin 1740 ein besonderer Aufsatz, welcher nach einigen Worten über die Bedeutsamkeit jener Erfindung, die lausitzischen Festlichkeiten schildert. Da genannte Zeitschrift jetzt in wenigen Händen


  1. Wer denkt nicht hierbei an Göthes Zauberlehrling und an die Räubergeschichte in „tausend und eine Nacht“ wo der böse Bruder auch das Wort nicht finden kann, das die Thür öffnet? Vgl. auch Grimms Kinder- und Hausmärchen. I. Bdchn. S. 369. Nr. 68. und III. S. 274.
Empfohlene Zitierweise:
Joachim Leopold Haupt (Hrsg.): Neues Lausitzisches Magazin, Funfzehnter, Neuer Folge zweiter Band. Heyn’sche Buch- und Kunsthandlung, Görlitz 1837, Seite 204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neues_lausitzisches_Magazin_15_NF2_1837.pdf/217&oldid=- (Version vom 28.6.2017)