Seite:Neueste Litteratur der Fränkischen Geschichte und Rechte (Journal von und für Franken, Band 5, 4).pdf/3

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Die Mädchen wurden von den Knaben gesondert. Es wurden nebst den 4 Lehrerinnen aus dem Institute der englischen Fräulein 4 andere Lehrerinnen aufgestellt und von der fürstlichen Privatkasse besoldet. 1784. wurden in den 8 Mädchenschulen zuerst die öffentlichen Prüfungen in Gegenwart des Fürsten und des Herzogs von Würtenberg vorgenommen. Beylage IV. Ackerbau, Viehzucht, Kunstfleiß, Wissenschaften. Sonst mußte der Landmann von jeder Kuhe 2 Maas Schmalz für 20 Kr. ins Magazin abgeben. Viele schafften ihre Kühe ab, um dieser lästigen Lieferung überhoben zu seyn. Dieses wurde nun aufgehoben. Der Landmann kann jetzt sein Schmalz um 30 und mehr Kr. verkaufen. Damit aber der Handwerksstand auf der andern Seite nicht darunter litte, so müssen nun die Schmalzaufkäufer den 10ten Zentner ins Magazin abgeben. – Eine Verordnung vom J. 1749 legte dem Landmanne die Verbindlichkeit auf, seine Füllen gegen einen geringen Preis dem Obriststallmeisteramte zu überlassen. Seit 1787 darf der Besitzer eines Füllen den Preis bestimmen, und er bekommt jetzt 30 Thaler, da er sich sonst mit 10 mußte begnügen lassen. – Bey Seehof legte der Fürst eine Schweizerey an, um die Hornviehzucht zu veredeln, und im Stillen den Landesbewohnern ein Beyspiel einer einträglichen Ökonomie, Stallfütterung, Anbau der Esparsette vor Augen zu legen. – Er schickte einen