Seite:OAGeislingen 002.png

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen

2. Grenzen.

Das Oberamt grenzt an folgende Oberamtsbezirke: gegen Norden an die Oberämter Göppingen und Gmünd, gegen Osten an Heidenheim, gegen Süden an Ulm, Blaubeuren und Münsingen, gegen Westen an Urach, Kirchheim und wieder Göppingen.

Die Grenze gegen die Oberämter Gmünd und Heidenheim nördlich und östlich bildet zugleich einen Theil der Kreisgrenze zwischen dem Jagst- und Donaukreis; jene westlich gegen das Oberamt Urach zugleich die Grenze gegen den Schwarzwaldkreis.


3. Größe.

Das Oberamt enthält 124.6991/8 württembergische Morgen oder 7,140 deutsche Quadratmeilen, und gehört somit zu den größeren, indem es das durchschnittliche Areal eines Oberamts (zu 5,626 Quadratmeilen gerechnet) um 1,514 Quadratmeilen übersteigt. Vor der Vermessung wurde der Flächengehalt auf 61/2 Quadratmeilen geschätzt. Über die Vertheilung der Fläche gibt die Tabelle II. das Nähere.


4. Figur.

Die Figur (siehe die Karte) ist etwas in die Länge gezogen, und gegen Südwest zugespitzt, übrigens nicht besonders unregelmäßig. Die Oberamtsstadt liegt ziemlich in der Mitte; die auf beiden Seiten entferntesten Orte sind Westerheim, Böhmenkirch und Weißenstein, erstes 5, die zwei letztern 3 Stunden entfernt.


5. Bestandtheile.

Der ganze Oberamtsbezirk ist aus neuwürttembergischen und schwäbischen Landestheilen zusammengesetzt, und besteht:

1) aus den ehemals ulmischen Orten, welche im Jahr 1802 an Baiern, 1810 an Württemberg kamen, nämlich:

Empfohlene Zitierweise:
Christoph Friedrich von Stälin: Beschreibung des Oberamts Geislingen. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1842, Seite 002. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAGeislingen_002.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)