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Hakel, nach der jetzt wüsten Dorfstätte von Ammendorf[1].

Doch, sehen könne ihn nur wenige Sonntagskinder. Zuweilen begegnet er ihnen als ein einsamer Jäger mit einem Hunde; zuweilen sehn sie ihn in einem Wagen von vier Pferden gezogen und von sechs Jagdhunden begleitet. Aber alle hören sein furchtbares Daherrauschen durch die Lüfte, hören das dumpfe Hundegebell, und das Klatschen seiner Pferde wie im Moorwasser[2], hören seinen


  1. In der Feldmark des magdeburgischen Dorfs Hakeborn, unweit des Städtchens Egeln.
  2. „Hackelnberg fatscht“ sagt das Volk im Mannsfeldischen. Dieser Idiotism bezeichnet das sonderbare schnalzende Getön, welches entsteht, wenn Pferde u. s. w. die Füsse aus zähwerdendem Koth (Fatsch) herausziehen. – Wer physikalische Erklärung dieser Sage sucht, den erinnert vielleicht jener mahlende Provinzialismus an manche schnalzende Töne der Uhu’s.
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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 242. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/242&oldid=- (Version vom 1.8.2018)