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zu den eigentlichen Landesbewohnern, von seinem versteckten Auffenthalt in dem Lande, und der Auswanderung desselben in einer sehr entfernten Periode, immer durchschimmern. – Zur Vergleichung mögen noch ein Paar Zwerg-Sagen aus Dardesheim, einem Städtchen zwischen Halberstadt und Braunschweig, hier stehen.

„Dicht an der nordöstlichen Seite des Städtchens ist ein Quell des schönsten Wassers, welcher der Smans (Leßmans) Born heißt, und aus einem Berge hervorquillt, in dem in der Vorzeit die Zwerge wohnten. – Wenn die ehmaligen Einwohner der Gegend ein Feierkleid, oder an einem Familienfest ein seltneres Geräthe gebrauchten, so gingen sie vor diesen Zwerg-Berg, klopften dreimal an, und sagten mit deutlicher und vernehmlicher Stimme ihr Anliegen. Und – „Frühmorgens, eh die Sonn’ aufgeht, Schon alles vor dem Berge steht.“ – Die Zwerge fanden sich hinlänglich belohnt, wenn ihnen etwas

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/332&oldid=- (Version vom 1.8.2018)