Seite:P. Florian Baucke, ein deutscher Missionär in Paraguay (1749 - 1768).pdf/152

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Abfahrt nach Spanien.

Ende März 1768 hörten wir, zu Montevideo sei eine Kriegsfregatte des Königs von Spanien gelandet. Wir vermuteten, der Zeitpunkt unserer Abführung nach Spanien sei gekommen. Hierin hatten wir uns nicht geirrt. Wir wurden aufgefordert, unsere Bedürfnisse schriftlich anzuzeigen, und erhielten nach einigen Tagen ganze Kisten voll Kleidung und Wäsche, Hüte, Schuhe und jeder ein Pfund spanischen Tabak. Es wurde uns bedeutet, uns reisefertig zu machen; die Offiziere der Fregatte kamen nach Buenos Aires, um uns kennen zu lernen. Ich hatte das Glück, ihnen von unserem Major gut empfohlen zu werden. In Buenos Aires wurde die Verproviantierung des Schiffes besorgt und in Barken nach Montevideo geliefert. Wein, gesalzenes Fleisch, Schinken, geräucherte Zungen, Zwieback, Zucker, Früchte aller Art und von der besten Gattung wurden für die Fregatte angeschafft. Die Kosten beliefen sich auf viele tausend Pesos; denn der König hatte befohlen, für unsere Nahrung und Kleidung reichlich zu sorgen. Hätten wir auch alles das wirklich erhalten, was des