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für die Elle? Wo kauft ihr die Leinwand? Wie hoch kommt euch die Elle Tuch zu stehen? Wo kauft ihr die Seide und wo den Sammet?“ Gott weiss was er noch alles zusammen plapperte und Sarkis stand ihm Rede und erzählte alles, wie es in Wirklichkeit war. „Wir,“ sagte er, „kaufen die Manufakturwaren beim gelben Pogos,“ und ohne etwas zu verheimlichen, sagte er ihm noch die Preise dazu. „Hast du denn den Verstand verloren?“ rief der Hämorrhoidenhans aus, „kann denn ein Mensch bei vollen Sinnen etwas beim gelben Pogos kaufen! Weisst du denn nicht, dass das ein Gauner ist? Warum kaufst du denn deine Waren nicht bei mir? Ich gebe sie dir um die Hälfte billiger.“ Hierauf erwiderte ihm Sarkis: „Wenn ich wieder etwas brauche, werde ich es bei dir kaufen.“

„Ich wusste ganz genau, dass Sarkis damals nichts brauchte und es nur sagte um den Kerl loszuwerden. Aber dieser verstand ihn nicht oder stellte sich absichtlich so, als ob er ihn nicht verstände und begann wieder: „Nein, so mache es nicht! Komme morgen zu mir und suche dir aus, was dir gefällt. Du denkst doch nicht etwa, dass ich an dir etwas verdienen will! Mag die Ware bei dir im Schrank liegen, denn unter uns gesagt, in

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Rafael Patkanjan: Drei Erzählungen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 72. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PatkanjanDreiErz%C3%A4hlungen.pdf/82&oldid=- (Version vom 1.8.2018)