Seite:Paul Schumann - Dresden.pdf/230

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Abb. 113 Grabdenkmal für Caroline Pettrich geb. Dittrich † 1803
auf dem alten katholischen Friedhofe

Casanova († 1795), das für Pettrichs verstorbene beide Frauen und das des Bischofs Schneider († 1818).

Bezeichnend für den Stil der Zeit ist auch das Grabdenkmal des Generals Moreau auf den Räcknitzer Höhen, das 1814 an der Stelle errichtet wurde, wo der General in der Schlacht bei Dresden am 27. August 1813 durch eine Kanonenkugel seinen Tod fand: ein schlichter Syenitwürfel, obenauf liegen Helm, Schwert und Lorbeerkranz. Zwischen drei Eichen stehend und von Efeu umrankt ist das Denkmal zu einer stimmungsvollen Anlage geworden, die uns mehr anmutet als viele andere Denkmäler kunstreicher Zeiten. Ausgeführt hat es Pettrichs Schüler Christian Gottlob Kühn (1780–1828) nach dem Entwurf des Architekten Thormeyer. Kühn fertigte auch den Musenreigen an der Tür des Hauses Pillnitzerstraße 28, sowie die beiden liegenden Löwen am Strehlener Tore des Großen Gartens, die vormals am Fuße der Großen Freitreppe zur Brühischen Terrasse lagerten und ihr einen so harmonischen Abschluß gaben, bis sie 1863 bei deren Umbau

Empfohlene Zitierweise:
Paul Schumann (1855-1927): Dresden. Berühmte Kunststätten, Band 46, 1. Auflage. E.A. Seemann, Leipzig 1909, Seite 218. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Paul_Schumann_-_Dresden.pdf/230&oldid=- (Version vom 3.2.2023)