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Philon: Ueber die Tugenden (De virtutibus) übersetzt von Leopold Cohn

I. Ueber die Tapferkeit.

Einleitung. Unterscheidung der falschen und wahren Tapferkeit (§ 1-4).
1. Die wahre Tapferkeit zeigt sich: im Ertragen der Armut (§ 5-9); in der Geringschätzung des Ansehens bei der urteilslosen Menge (§ 10); im Ueberwinden körperlicher Blindheit durch Geistesschärfe (§ 11. 12); in der Bekämpfung körperlicher Krankheit durch Gesundheit der Seele d. h. durch Besonnenheit (§ 13-17).
2. Damit sie sich an wahre Tapferkeit gewöhnen, ist Männern und Frauen verboten, Kleider des andern Geschlechts zu tragen (§ 18-21).
3. Tapferkeit im Frieden und im Kriege (§ 22). Die auf Tapferkeit im Kriege bezügliche Vorschrift über die Befreiung vom Kriegsdienste für Aengstliche (§23-26) und für solche, die ein neues Haus gebaut oder einen Weinberg gepflanzt oder sich eben verlobt haben (§ 27-31). Nur körperlich Gesunde und seelisch Tapfere sollen in den Krieg ziehen (§ 32. 33), nur solchen ist der Sieg sicher, wie die Erzählung vom Rachekrieg gegen die Midianiter beweist (§ 34-50).

II Ueber die Menschenliebe.

A Moses ermahnt das Volk stets zur Nächstenliebe und schildert als Muster dafür sein eigenes Leben (§ 51. 52). Besondere Beweise seiner Liebe zu dem Volke sind seine Bitte an Gott, selbst einen Führer an seiner Stelle zu bestimmen (§ 53-65), seine freudige Bereitwilligkeit, Josua in sein Amt einzuführen (§ 66-71), und seine letzten Ermahnungen und Segnungen (§ 72 bis 79). Ueberleitende Bemerkungen (§ 80. 81).
B Humane Vorschriften der Mosaischen Gesetzgebung:
1. Verbot des Geldleihens auf Zins (§ 82-87).
2. Dem Lohnarbeiter soll der Lohn an demselben Tage ausgezahlt werden (§ 88).
3. Der Gläubiger soll nicht in das Haus des Schuldners eindringen (§ 89).
4. Ueberlassung der Ecken des Feldes u. s. w. an die Armen (§ 90-94).
5. Abgabe des Zehnten an die Priester (§ 95).
6. Zurückgabe des verirrten Esels an den Eigentümer (§ 96).
7. Bestimmungen über das Sabbatjahr (§ 97. 98) und das Jobeljahr (§ 99. 100).
8. Liebevolle Behandlung der Proselyten (§ 102—104) und Ehrerbietung gegen Wirtsvölker (§ 105-108).
Empfohlene Zitierweise:
Philon: Ueber die Tugenden (De virtutibus) übersetzt von Leopold Cohn. Breslau: H. & M. Marcus, 1910, Seite 318. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PhilonVirtGermanCohn.djvu/006&oldid=- (Version vom 18.8.2016)