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Philon: Ueber die Tugenden (De virtutibus) übersetzt von Leopold Cohn | |
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dann, wenn sie den Gipfel der Tüchtigkeit erreichen, keinen Nutzen davon haben sollen, weil sie nicht tadelfreie Eltern und Grosseltern gehabt hätten. 227 Ich weiss nicht, ob es eine schädlichere Lehre geben kann als diese, dass weder die von braven Eltern Abstammenden und dann schlecht Gewordenen die gerechte Strafe treffen noch den Braven, die von schlechten Eltern abstammen, Ehre zuteil werden soll, da doch das Gesetz einen jeden allein aus sich selbst beurteilt und ihn nicht nach den Verdiensten oder Fehlern von Verwandten belobt oder bestraft.
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Philon: Ueber die Tugenden (De virtutibus) übersetzt von Leopold Cohn. Breslau: H. & M. Marcus, 1910, Seite 377. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PhilonVirtGermanCohn.djvu/065&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Philon: Ueber die Tugenden (De virtutibus) übersetzt von Leopold Cohn. Breslau: H. & M. Marcus, 1910, Seite 377. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PhilonVirtGermanCohn.djvu/065&oldid=- (Version vom 1.8.2018)