wenig voraus war, etliche Schritte vorwärts springen, sich bücken und dann scheinbar einen kleinen Gegenstand von dem grasbewachsenen Boden aufheben. Nachdem er das Ding rasch geprüft, suchte er es, wie die Uebrigen gleichfalls bemerkten, in seiner Rocktasche zu verstecken; allein es wurde, wie schon gesagt, dieß bemerkt und mithin auch verhindert. Hier müssen wir freilich alsbald bemerken, daß er bei diesem Verstecken etwas ungeschickt zu Werke gegangen war.
Der von dem alten Karlchen aufgehobene Gegenstand aber war nichts Anderes als ein spanisches Messer, das von einem Dutzend Personen alsbald als ein Eigenthum des Herrn Pennifeather erkannt wurde. Nicht genug damit, es waren auch die Anfangsbuchstaben seines Namens auf den Griff gravirt. Die Klinge des geöffneten Messers war blutig.
Nun zweifelte Niemand mehr an der Schuld des Neffen; und sobald man Rattleborough erreicht hatte, führte man ihn zum Friedensrichter, damit dieser ein Verhör mit ihm vornehme.
Auch hier gestalteten sich die Dinge für den Gefangenen überaus ungünstig. Als er nämlich gefragt wurde, wo er an dem Morgen, an dem Herr Shuttleworthy verschwunden, gewesen, war er so frech zu gestehen, daß er
Edgar Allan Poe: Du bist der Mann!. J. Scheible, Stuttgart 1861, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Poe-Du_bist_der_Mann!.djvu/17&oldid=- (Version vom 1.8.2018)