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während der Schatz in feierlicher Weise gehoben werden würde.

Nachdem das Schreien noch einige Augenblicke fortgedauert hatte, wurde es im Zimmer wieder ruhig, und zwar folgte nun, wie in solchen Fällen oft zu geschehen pflegt, eine tiefe, merkwürdig tiefe Stille. Da man mich jetzt aufforderte, den Deckel aufzusprengen, so kam ich natürlich mit unendlichem Vergnügen diesem Verlangen nach.

Ich nahm einen Meißel, steckte denselben zwischen den Deckel und den untern Theil der Kiste, und schlug einige Male mit einem Hammer leicht darauf.

Da flog der Deckel mit einem Male in die Höhe, und zu gleicher Zeit richtete sich, gerade dem Wirth gegenüber, der blutige und schon halb verfaulte Leichnam des ermordeten Herrn Shuttleworthy auf. In sitzender Stellung schaute der Leichnam mit seinen gläsernen Augen dem Herrn Goodfellow einige Augenblicke scharf und betrübt in’s Gesicht, und ließ endlich die langsam, aber deutlich und energisch gesprochenen Worte hören: „Du bist der Mann!“ Und als der Verstorbene dies gesprochen, fiel er, als wäre er vollkommen befriedigt, aus der Kiste heraus und lag nun der Länge nach ausgestreckt auf der Tafel.

Die Scene, die jetzt folgte, spottet aller

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Edgar Allan Poe: Du bist der Mann!. J. Scheible, Stuttgart 1861, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Poe-Du_bist_der_Mann!.djvu/27&oldid=- (Version vom 1.8.2018)