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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu
Burleske mit Gesang nach Sauvage

was das sagen will, ein tartarischer Prinz – der sich fürchtet.

(Er packt die Kissen und wirft sie im Saal umher.)

Gululi. Um aller Götter willen! beruhige Dich!

Tutatu (exaltirt). Nimmermehr! (Er nimmt einen langen Stock und schlägt damit auf die Pagoden.) Da! da! ich werde lächerlich! ich schlage um mich herum! ich verachte alle Gegenstände. (Ein Kopf einer Pagode fällt herab.)

Gululi. Ha! was hast Du gethan? Diese Pagode zerschlagen! Tutatu! verlierst Du den Kopf?

Tutatu. Ich nicht! diese Pagode verlor ihn! Aber mir gleichviel! Ich dürste nach Köpfen! Ganz China ist mir odiös! Ich könnte China pulverisiren!

Gululi. Da kommt der Kaiser!

Tutatu. Schon? Der Ungeheure! und was will er hier? (Wüthend.) Ich frage, was will er hier?

Gululi. Verbirg Dich, geschwind!

Tutatu (ängstlich). Aber wo? aber wo? (Er steigt in den gehöhlten Leib der Pagode, dessen Kopf er zerschlug.) Ha! Gululi! der Himmel begeistert mich! (Steckt seinen Kopf heraus.) So! was sagst Du dazu?

Gululi. Aber Deine Perücke!

Tutatu. Du hast recht! – (Er nimmt sie ab.) Weg damit!

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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu. Magazin für Buchhandel, Musik und Kunst, Hamburg 1836, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prinz_Tu-Ta-Tu.pdf/35&oldid=- (Version vom 11.9.2022)