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Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu
Burleske mit Gesang nach Sauvage

Zehnter Auftritt.
Vorige. Kakaho.

Kakaho (noch immer zornig). Der Nichtswürdige! der Elende! – streitet mir meine Fliege ab – die Fliege, die ich mit meinen eignen beiden Augen sehe – pschitt! – ich muß deshalb schielen – ja, ich schiele – und dieses giebt meinen Ansichten eine ganz verkehrte Richtung.

Tutatu (bei Seite). Der Schreck fährt mir in meine Waden – und mit dem Schreck zugleich ein widerwärtiger Krampf.

Kakaho. Ah, sieh’ da, Du hier, junges Mädchen? – Betrachte mich! siehst Du meine Fliege?

Gululi. Ich sehe sie auf das Deutlichste!

Tutatu (bei Seite). Schmeichlerin! verkauft sich der Gewalt!

Kakaho. Gute Chineserin! – Ach! aber ich bin untröstlich! ich weiß nicht mehr, was ich beginnen soll, um mich zu zerstreuen. Zum Glück habe ich hier diese Pagoden, die müssen mir zuweilen etwas vornicken und vorwackeln – darüber lache ich – und dann bekomme ich etwas Appetit.

Tutatu (für sich). Welch ein abgeschmacktes Magen-Reizungs-Mittel!

Kakaho. Betrachte sie, Gululi! es sind Meisterstücke! Werke des berühmten Bildhauers Tschi-tschi-fu!

Empfohlene Zitierweise:
Louis Angely: Prinz Tu-Ta-Tu. Magazin für Buchhandel, Musik und Kunst, Hamburg 1836, Seite 290. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Prinz_Tu-Ta-Tu.pdf/36&oldid=- (Version vom 11.9.2022)