Seite:Raisonnirendes Theaterjurnal von der Leipziger Michaelmesse 1783.djvu/117

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zusezt, seine Liebe zu Henrietten, und ihre, unter Charlottens Vorschub, intentirte Entführung. Der Oberste fängt schreklich an zu lärmen; Charlotte kömmt dazu gelaufen; sieht Branden; erfährt, daß nicht er, sondern ein ihr Unbekannter, mit Henrietten davon gefahren sey, und schreyt für Schreken laut auf. Der Oberste flucht, und wettert, Charlotte aber entweicht, da Weinen und Bitten, Versicherungen, sie habe es so gut gemeint, nichts helfen wollen, dem Sturm durch eine abermalige Retirade auf ihr Zimmer. Der Vater fodert von Branden, unter den heftigsten Vorwürfen, seine Tochter zurük; Brand steht da, wie Butter an der Sonne. Jener schimpft, und dieser faßt Feuer; engagirt sich zwar der Entführten nachzueilen, fodert aber zugleich den Obersten, wegen der sich erlaubten Beleidigungen, auf Pistolen heraus. Dieser Muth gewinnt des Alten Herz. Er sagt Branden die Hand seiner Tochter zu, und verspricht ihm, wenn er sie