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am Vater, als ein Bruder am Bruder. Adonai mag’s Ihnen vergelten.

Sturm. Er hat vergolten, reichlich vergolten.

Hirsch. Ich kann nichts thun, als diese Hand – an mein dankbares Herz drücken; und wenn Sie sich nicht schämen, einen Juden zu umarmen –

Sturm. Schämen? (umarmt Hirsch, dann Moses.)

Reb. (will ihm die Hand küssen.)

Sturm. (hebt sie auf und küßt sie) Das sey meine Antwort! (tritt zwischen Hirsch und Moses) Im Himmel und auf Erden haben wir ja einen Vater und Herrn: Warum wollen wir denn nicht Brüder seyn?

Hirsch. Wir sind’s ja.

Moses. Da kann man doch wohl sagen: Glück durch Unglück! Was meinen Sie?


Ende.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottlieb Schildbach: Glück durch Unglück. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Wallishausser, Wien 1808, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schildbach_-_Gl%C3%BCck_durch_Ungl%C3%BCck.pdf/35&oldid=- (Version vom 11.9.2022)