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Seite:Schmidt Miscellanea Silurica III.djvu/65

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Maasse:

Ganze Länge. Grösste Breite. Kopflänge. Kopfbreite Endstachel.
56 mm. 14,0 mm. 9,5 mm. 12,5 mm. 15 mm.
62 » 15,5 » 11,0 » 14,5 » 17 »
72 » 17,5 » 12,0 » 16,0 » 20 »
80 » 20,0 » 13,5 » 17,5 »
101 » 25,0 » 18,0 » 24,0 » 27 »
120 » 30,0 » 21,0 » 29,0 »
23,0 » 32,0 »
25,0 » 35,0 »
40,0 » 25,0 » 37,0 »
39,0 » 60,0 »
40,0 » 55,0 »
47,0 » 62,0 »
42 »

Nach den grössten Köpfen zu urtheilen dürfte die Gesammtlänge 240 mm. erreichen, doch sind solche Exemplare selten.


Geschichte der Art und Beziehungen zu verwandten Arten. Der Entdecker unsres Oeselschen Eurypterus, Dr. A. v. Schrenck, unterschied ihn nicht vom amerikanischen E. remipes Dek., darin folgten ihm anfangs Eichwald (1854), ich selbst in frühern Arbeiten und unser Monograph Nieszkowski. Das Verdienst zuerst auf die Identität unsrer Art mit dem podolischen[1] E. tetragonophthalmus Fisch. aufmerksam gemacht zu haben, gebührt Eichwald (1857), der auch den auf ein mangelhaft erhaltenes Exemplar gestützten Namen tetragonophthalmus ganz passend in E. Fischeri umwandelte. Hall erwähnt auch (Palaeontology New York III, p. 384), dass die Fischer’sche Art von remipes verschieden sei, giebt aber die Unterschiede nicht an. In seiner Uebersicht sämmtlicher bekannten Merostomata zu Anfang seiner Monographie dieser Gruppe (I p. 63) führt Woodward auch einen E. nanus Ang. auf, der nachher auch in Bigsby’s Thesaurus siluricus übergegangen ist. Diese Art ist nirgends beschrieben und beruht, wie mir Prof. Lindström in Stockholm schreibt, nur auf einer Mss. Etikette, die von ihm einen kleinen Exemplar des E. Fischeri aus Gotland in einer Sendung an das British Museum beigelegt war. Jetzt ist auch Lindström überzeugt, dass der Name E. nanus ganz zu streichen ist. Auf Gotland kommt nur der E. Fischeri vor.

Von den besser bekannten englischen Arten steht keine unsrer öselschen nahe, nur der blos durch seinen Schwanzstachel bekannte E. linearis Salt. könnte möglicherweise identisch sein. Der Stachel ist vierkantig wie bei unsrer Art, scheint aber doch noch etwas


  1. S. über das Vorkommen in Podolien meinen oben (S. 50) citirten Artikel über die podolisch-galizische Silurformation S. 13.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 61. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/65&oldid=- (Version vom 1.8.2018)