11, 12 mit dem Schwanzschild zusammen. Alle Abdominalglieder zeigen im Unterschied von den dorsalen Thoraxgliedern spitz nach hinten vorspringende Hinterecken, wie bei den übrigen Pterygotus-Arten und auch bei Eurypterus. Dadurch sind sie sicher, auch isolirt,
von den Thoraxgliedern zu unterscheiden, die an den Hinterecken abgerundet sind. Die vordern Abdominalglieder 7 und 8 zeigen auf der Rückenseite noch Spuren von der mittlern Vorwölbung (der Rhachis), den Fulcren und den gleichfalls vorspringenden Seitentheilen, den Vertretern der Pleuren bei den Trilobiten, wie das besonders auf dem Holzschnitt F. 3 und fürs 7te Glied auch in der Figur 2 auf T. Va zu erkennen ist. Das Verhältniss von Länge zu Breite ist beim 7ten Gliede noch wenig von dem vorhergehenden 6ten (dem letzten Thoraxgliede) verschieden, auch die absoluten Maasse der Länge stimmen noch ziemlich überein. Später wird die Breitendimension immer kleiner und die Längendimension nimmt allmählich etwas zu, bis beim 11ten Gliede die Länge nur 2 mal in der Breite enthalten ist. Das letzte Glied des Abdomens, das 12te (T. V, F. 8; T. Va, F. 12; T. VII, F. 11), ist schon abweichend gebildet: es ist nur 11/3 mal so breit wie lang, seine Seitenränder sind convexer als bei den frühern Gliedern, bei denen sich eine deutlichere Convergenz der Seitenränder nach hinten erkennen lässt. Zugleich sind die Seitenränder massiver, deutlicher gesägt und mit schwieligen Polygonalfiguren bedeckt, wie am Schwanzschild. Auf dem hintern Theil der Rückenfläche erkennt man deutlich eine mediane Crista (T. V, F. 8 b; T. Va, F. 12). Der Hinterrand (T. V, F. 8) zeigt eine ausgeschweifte Form zur Einfügung des Schwanzschildes.
Wir fügen noch einige direkte Messungen bei:
Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/84&oldid=- (Version vom 9.12.2016)