jedoch einen direkt engelhaften Spitzki ausgeknofelt, reüssiert orienthaft und ist überhaupt das Beste, was gegenwärtig auf diesem Gebiete, ich sage nämlich jedem genau dasselbe, was ich soeben dir sagte, und das von jetzt eben sage ich auch jedem und das auch und das auch, das auch, das auch, das auch, Blödsinn … und jeder fast, aber immer wenigstens erschüttert, wird benützbar und banknotennettest, bitte …“ Süße, süße Mar! Elle a un savon à la place du coeur … die apokalyptische Hure … je me tais …
25º kann man so ausdruckslos vor sich hinglotzen, daß es siegesgewiß wirkt. O, es ist schwer. Zur Skala: auf Mißtrauen springt Haß, auf Haß Mißtrauen, bis man es nicht länger aushält und sich einredet, einander zu lieben. Letzter psychischer Bauchaufschwung der (gewiß, gewiß) – Ohnmacht. Glotzt man aber … Man müßte konstant mit einer Verbeugung im Blick (oder in der Stimme) arbeiten. Supponiert, daß es verkehrstechnisch ausführbar ware, zöge es sicherlich am Ende eine Verbalinjurie nach sich (oder schädliche innere Sekretionen). O, es ist schwer … (Theoretisch ist der Globale längst verboten; daß er praktisch noch grast, ist ebenso unerklärlich wie jenes Verbot.)
26º Als ich eines Tages auf dem Kottbuser Friedhof wahrnahm, daß Trauer nur das schmerzhaft-intensive Bestreben ist, sich zu verbergen, daß sie nicht vorhanden ist, beschloß ich:
- 1. nurmehr Postkarten zu schreiben,
- 2. für alle mir applizierten Leistungen Honorare einzuwatschen,
- 3. mich tunlichst oft (wie es so schön im Liede heißt) – zu erniedrigen,
- 4. außerdem stets, frischester Wäsche angetan, zu brillieren und
Walter Serner: Letzte Lockerung. Paul Steegemann Verlag, Hannover 1920, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Serner_-_Letzte_Lockerung,_1920.djvu/20&oldid=- (Version vom 9.9.2019)