Seite:Sonderbarer Brief, wovon das Original in einem Archiv in Franken befindlich ist.pdf/2

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mich ohn vnderlaß vmb der Trommeter Verehrung willen fexirt vnnd angeredt, Weil ich denn auß solchem genugsam vermercken müssen, das er sich mit Ernst zu mir nötigen wöllen, bin ich endlich zu Zorm bewegt worden, vnnd Ime widersagt, weilen ich Ja vermerckte, das er lust zu mir hette, soll er gleich hinunder zu mir kommen, welches dann auch so balde ervolgt, haben also bederseits zur wehr gegriffen, veber zweymal nicht zusamen gewichen, ist mir leider die rechte faust sampt dem Rappier vor die füeß gefallen, mues gleich wol bekennen, das es auß gehörten Verstandt vor der faust redlich geschehen. Allein kan ich mit Warheit sagen, das ich gemelten vonn Thünau, wegen das es ganz finster gewesen, nicht – er mich aber ohne zweifel, weiln ich ein weisses wammes angehabt, wohl gesehen, Welches E. Gn. ich hiebey vnderthenig berichten wöllen, vnnd so mir der liebe Gott widrumb zur gesundheit hilft, will zu E. Gn. ich mich vnderthenig verfüegen, vnnd dises falls beschaffenheit ferner mit vmbstenden berichten, Thue hierauff E. G. mich zu gnade vnderthenig gehorsamlich beuelhen, Datum vnder Ampffrach den 3. Julii Anno 1601.

 E. Gn.

Vndertheniger gehorsamer 
Hannß Ludwig 
vonn Vohenstein zu Adelmanßfelden etc.
Inscriptio. 
Dem Wolgebornen Herrn, Herrn Eberhardten Herrn zu Limpurg des Heiligen Römischen-Reichs Erbschencken vnd Semperfreyen etc. meinem Gnedigen Herrn,