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über sein Gesicht. Es war ein Schmunzeln, wie Brack es noch nie hatte sehen lassen.

Dann wandte er sich an Consort.

„Sie sind ein Lump, gewiß, aber daß Sie mir heute schon zu einer Nachricht verhalfen, die mich sonst wohl erst nach Monaten erreicht hätte, soll Ihnen nicht vergessen werden! Ich will für Sie ein gutes Wort einlegen – kommen Sie mit!“




Auf der Terrasse des Kaoha-Ha’e war abends eine große Gesellschaft versammelt.

Daß Consort einen Fluchtversuch unternommen[1] hatte, wußte bisher niemand. Nun rief Brack, der mit eigentümlich leuchtenden Augen und doch sehr schweigsam und versonnen neben Marga saß, die einzelnen Personen auf, die an der jetzt folgenden Aussprache im großen Wohngemach teilnehmen sollten. Man hatte das Abendessen bereits hinter sich, und Brack, Helger und Harrard waren übereingekommen, die dringlichste Angelegenheit nunmehr zu aller Zufriedenheit zu erledigen.

Tim Brack begann mit einer kurzen Aufklärung.

„Meine lieben Gefährten, wir alle wissen, daß die sogenannte Anwerbung von Plantagenarbeitern auf anderen Inselgruppen zumeist nur ein abscheulicher Handel mit betrunken gemachten Kanaken war, die ihre Verträge unter dem Einfluß

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 311. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/311&oldid=- (Version vom 1.8.2018)