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Evy war’s gewesen, die schon beim Abendessen erklärt hatte – und sie war dabei etwas sehr rot geworden –, daß das Haus Talofas für all die Gäste doch viel zu eng sei und daß sie und der große und der kleine Harry daher weiter in den Grotten wohnen würden.

„Ohne mich!!“ hatte Barb da hinzugefügt, und sein Baß war wieder einmal bis in den tiefsten Keller geglitten.

Nun trug das Kanu drei Menschen, ein Kind und seine Eltern, über den gleichfalls im Mondschein schillernden Festungsgraben. Noch ein letzter Zuruf der Glücklichen erklang, und die andern erwiderten ihn und kehrten um.

Tim Brack schritt still neben Marga her. Er bog unmerklich zu der Stelle ab, wo sie nachmittags gesessen hatten und wo er ihr erklärt hatte, weshalb er verzichten müsse. Marga folgte ihm willig. – Irgend etwas an Brack erschien ihr verändert, sie fühlte, daß er nur mit Mühe die ihm aus den Augen leuchtende Freude verheimlichen konnte, aber die Wahrheit ahnte sie nicht.

Nun hatten sie den Platz erreicht, wo sie nachmittags gesessen hatten. Tim machte halt und schaute Marga lange an.

„Marga“, sagte er dann leise, „ich habe heute einen Glücksgriff getan. Ich verfolgte Consort und fand dich – dich – für immer!!“

Sie verstand ihn nicht. „Mich fandest du?!“ Und doch bebte ihre Stimme.

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/314&oldid=- (Version vom 1.8.2018)