Seite:Summarische Berechnung über Einnahme und Ausgabe bey dem Armen-Institute zu Höchstadt vom 7ten September 1791 bis dahin 1792.pdf/2

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gnädigsten Fürsten und Herrn für Ärzte, Chirurgen und Arzneyen.[1]

  1. Glücklich ist das Volk, welches von einem Fürsten regiert wird, an dem sich, nebst übrigen Regenten-Tugenden, vorzüglich die Vaterliebe gegen seine Unterthanen, und Mitleidsvolle Barmherzigkeit gegen Arme und besonders arme Kranke auszeichnet.
     Glück dir also, Bamberger, und Wirzburger Land! denn du findest in deinem Regenten alles, was ein getreuer und glücklicher Unterthan suchen und wünschen mag.
     Und du, bedrängtes Höchstadt, welches mit der heftigsten Wuth eines epidemischen Faulfiebers befallen wurde, lege deinen wärmsten Dank zu dem Fürstenthron, und zu den Füßen deines Vaters, deines Retters nieder. Ohne Ärzte, welchen wir für ihre rastlose und thätige Verwendung den verbindlichsten Dank erstatten, ohne Arzneyen, ohne Chirurgen, würden deine Innwohner dem fressenden Übel geopfert worden seyn, wenn nicht die fürstväterliche Fürsorge und Anstalten dem gewiß schon stark eingerissenen Übel einen unübersteigbaren Damm gesetzet hätten! Allein Se. Hochfürstlichen Gnaden sorgten; Sie schickten Ärzte, und Chirurgen; liessen die benöthigten Arzneyen abreichen, und solche aus herrschaftlicher Kasse bezahlen; Sie unterstützten die Reconvalescirenden mit benöthigtem Unterhalt; Kurz, Sie thaten, was ein liebvoller Vater gegen seine Kinder nur immer zu thun vermag, und Dessen weiseste Fürsorge dauert noch immer fort[.]
     Dank sey also dem Erhabensten der Fürsten: so rufen die Eltern für ihre erhaltene Kinder, die [440]