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ihn endlich in die stille Höle seines Vaters [1] Ogleby verleitete, welcher ihn entwafnete, und ihm sein Ruhebettlein anwieß.

Hierauf schlug Pindar - - und - - - und Oldham, und Afra[2] die Amazonin von leichten Füssen. Er fuhr niemals gerade zu, sondern drehete sich mit einer unglaublichen Hurtigkeit, und Stärke, bald dahin, bald [3] dorthin, und richtete unter der feindlichen leichten Reuterey ein grausames Blutbad an. Als ihn Cowley gewahr ward, brannte er vor Begierde, ritt auf den stolzen Alten zu, und ahmete sein geschiktes Reiten und Tummeln des Pferdes so gut nach, als die Munterkeit seines Gauls, und seine eigene Geschiklichkeit, solches erlaubete. Izo waren sie ungefehr die Länge von drey Spiessen von einander, als Cowley den seinen zuerst warf: Aber er verfehlete seinen Gegner, und das Waffen fiel in der feindlichen Schlachtordnung ohne Würkung auf die Erde. Hierauf schoß Pindar einen so grossen und schweren Spieß nach Cowley, daß kaum zwölf Cavaliere


  1. Dieser hat den Homer und Virgil übersezt: Der Verfasser nennet ihn Creechs Vater, weil er vor ihm geschrieben hat. Durch die stille Höle verstehet er das Grab.
  2. Eine Engländische Poetin, welche etwa einen unglüklichen Versuch in gebundener Schreibart ans Licht gestellet hat. Darum sagt der Autor, daß sie von leichten Füssen sey.
  3. Dieses gehet auf die schöne Unordnung, welche man in den Oden Pindars bewundert.
Empfohlene Zitierweise:
Jonathan Swift, übersetzt von Johann Heinrich Waser: Mährgen von der Tonne. [recte: Orell in Zürich], Hamburg und Leipzig 1758, Seite 302. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Swift-Maehrgen_von_der_Tonne-1758.djvu/321&oldid=- (Version vom 1.8.2018)