zu ihrem Fleiß schencken, und solte es bey allem ihrem Fleiß und denen heilsamen Züchtigungen der Gnade GOttes ohngeachtet, dennoch bey einigen mißrathen, so hätten sie doch ihre Seelen gerettet. Im natürlichen Leben geht es gemeiniglich so, wie eine Haußhaltung eingerichtet ist, und was hauptsächlich in derselben getrieben wird, es sey ordentlich, oder unordentlich, das wird man sehen, daß es denen Kindern ihre gantze Lebens-Zeit einigermassen anhänget daher der weise Salomon wohl sagen mag im 22 Cap. seiner Sprüche v. 6. Wie man einen Knaben gewöhnet/ so läßet er nicht davon wenn er alt wird. Solte nicht auch eben so wohl viel gutes, und beförderliches zum Reich GOttes und Einpflantzung der GOttesfurcht von Jugend auf können in sie eingepflantzet werden? wann ihnen bey allen Gelegenheiten die Laster verhaßt und abscheulich, die Tugenden und die Gottseligkeit hingegen, in gebührender Hochachtung vorgestelt würde? Daher solten Eltern besonders darauf sehen zu was vor Gesellschaften sie ihre Kinder und Anbefohlene gehen lassen, und hauptsächlich was sie vor Schulmeister vor solche annehmen, denn was sie von denselbigen sehen und hören, präget sich gar tief in ihre zarte Gemüther ein.
Dieses hatte mein geliebter Vater wohl eingesehen, und hatte daher schon vor schier zwantzig Jahren ein Verlangen, daß doch diesem Mangel so viel möglich, möchte abgeholffen werden, und weil ihm ein solcher Mann bekannt war, der gewißlich von gantzem Hertzen sichs liesse angelegen seyn der Kinder Bestes zu suchen nach Seel und Leib, oder der äussern Lehre nach, und die Gottseligkeit zugleich
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/43&oldid=- (Version vom 9.4.2018)