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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock

alles (so man muthwillig darinnen verharret, und biß ans Ende darinnen befunden wird,) vor ein schweres Gewicht hat, und daß die Menschen müssen Rechenschafft geben am jüngsten Gericht, von einem jeglichen unnützen Wort das sie geredet haben. Solche und dergleichen Sprüche müssen sie aufsuchen und lesen, auch wird ihnen zu fernerer Lehr ein Lied oder Psalm zu singen aufgegeben, die dasselbige gleichfalls bezeugen.

Ob nun wohl Pennsylvanien von dieser ansteckenden und bösen giftigen Seuche, vor diesem nicht so angesteckt gewesen als die Länder, die schon lange durch den blutigen Krieg beängstet und überzogen sind, da dann unter den rauhen und ungezogenen Soldaten weder Zucht noch Erbarkeit beobachtet wird, sondern ohne einigen Scheu und Furcht vor GOtt noch Menschen mit Worten, Geberden und Wercken allerhand böse Stücke ausüben, wodurch die arme unschuldige Jugend geärgert wird, und fluchen und schwören so gemein wird daß es bey vielen nicht mehr vor Sünde gehalten wird, sage bey vielen Alten: Die arme unschuldige Jugend lehret solches nachsagen, sie sind und werden, wie uns allen bekannt, in solchem elenden Zustand auf diese Welt gebohren, da sie nicht sprechen können, so, daß man sie deßwegen gar nicht beschuldigen kan, als wan dieselben solche böse Eigenschafften von schändlichen Worten mit auf die Welt bringen, ach nein! wann sie sprechen lernen, so lernen sie die Worte nachsagen die sie zuvorgehöret, der Verstand ist nicht da, sie wissen nicht ob es bös oder gut ist was sie nachsagen. Und weilen wie gemeldt, dieses Land unter göttlichem Schutz bißher von Kriegsverheerungen befreyet, auch viele von den ersten Einwohnern und Anfängern in diesem Land solche Menschen waren, die GOtt vor Augen hatten und in seiner Furcht wandelten, so hat man auch zu der Zeit wenig unter Jung und Alt von dergleichen Worten gehöret. Aber je mehr sich Menschen nach diesem Land begeben, je mehr auch solcher Waare mit kommt, und ob sie allhier schon nicht vor Kauffmanns-Waar gültig erkannt wird, so wird es doch so vermischet, daß sie je länger je mehr gebrauchet wird, zu grossem Schaden der nachkommenden Jugend.

Zweytens, offenbaret sich das tieffe Verderben auch an der Jugend, daß, wann sie eine Missethat begangen und sie deßwegen angesprochen werden, sie solches gemeiniglich mit Lügen verbergen oder zudecken wollen: Welches, so es nicht mit Ernst an den Kindern bestraffet und solches Schlangen-Gifft nicht abgewöhnet wird,

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Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/62&oldid=- (Version vom 11.5.2019)